Zahlreiche Menschen klagen darüber, unter Stress zu stehen, die Gründe dafür sind jedoch vollkommen unterschiedlich. Bei der einen Person ist es Ärger am Arbeitsplatz, bei der anderen sind es private oder finanzielle Schwierigkeiten. Häufig kommen auch verschiedene Faktoren zusammen und sorgen dafür, dass sich jemand gestresst fühlt.
Wer gesund und leistungsfähig bleiben möchte, braucht Strategien, um mit seinem Stress umzugehen. Denn eines ist klar: gänzlich vermeiden lässt er sich nicht.
Methoden zur Stressbewältigung
Wenn du Stress reduzieren möchtest, solltest du dich zuerst den Auslösern widmen. Willst du immer alles perfekt machen und setzt dich damit unter Druck? Leidest du unter Stress am Arbeitsplatz? Ist es die Doppelbelastung zwischen Beruf und Familie, die dich stresst? Oder sind es äußere Faktoren wie Lärm, das Pendeln zur Arbeit oder zu wenig Zeit?
Instrumentelle Stressbewältigung
Die instrumentelle Stressbewältigung setzt bei äußeren Stressauslösern an, die sich beeinflussen lassen. Manchmal reichen bereits kleine Veränderungen aus, die zu einer Erleichterung führen. Um deinen Stress am Arbeitsplatz zu reduzieren, kannst du beispielsweise Aufgaben priorisieren oder delegieren.
Weitere Beispiele zur instrumentellen Stressbewältigung sind:
- Einen Terminkalender für eine bessere Zeitplanung zu nutzen.
- Sich Unterstützung zu holen.
- Regelmäßig Pausen in den Tagesablauf einzubauen.
- Aufgaben abzulehnen und Nein zu sagen.
Mentale Stressbewältigung
Stress entsteht nicht nur nur äußere Faktoren. Auch Gedanken, Glaubenssätze, Prägungen und Verhaltensweisen tragen dazu bei.
Äußern kann sich das u.a. auf diese Weise:
- Angst davor, Fehler zu machen,
- Perfektionismus,
- zu hohe Leistungsansprüche,
- mangelnde Wertschätzung von Erfolgen.
Die mentale Stressbewältigung zielt darauf ab, Einstellungen und Bewertungen zu erkennen, die Stress erzeugen oder verstärken. Im nächsten Schritt geht es darum, diese zu hinterfragen und zu verändern. Aus „Ich muss alles selber machen“ könnte zum Beispiel werden „Ich darf um Unterstützung bitten.“
Regeneration und Entspannung
Nicht alle Stressauslöser lassen sich verändern oder durch eine andere Denkweise beheben. Deshalb sind Strategien wichtig, um mit den körperlichen und psychischen Auswirkungen von Stress umgehen zu können.
Gut eignen sich dazu Entspannungstechniken wie das Autogene Training oder die Progressive Muskelentspannung. Auch Meditation hilft dabei, Stress zu reduzieren. Sie lässt sich vor Ort, aber auch online erlernen.
Weitere Möglichkeiten sind:
- ausreichende Erholungsphasen in den Alltag einzubauen,
- Yoga,
- Spaziergänge in der Natur,
- Atemübungen,
- ausreichend Schlaf.
Stress zu reduzieren durch Sport sowie eine gesunde Ernährung, fallen ebenfalls in diesen Bereich. Entscheidend bei all diesen Strategien ist es, Stressreaktionen vorzubeugen oder sie auszugleichen. Das seelische Gleichgewicht soll gestärkt und die körperliche Gesundheit erhalten werden.
Somit sorgt ein TV-Abend mit Alkohol und Knabbereien zwar kurzfristig für Entspannung, doch regelmäßig ausgelebt, würde dieses Verhalten zu neuen Problemen führen.
Erfolgreich Stress reduzieren
Die Möglichkeiten, Stress zu reduzieren, sind vielfältig. Genauso vielseitig sind seine Auslöser. Du solltest dich diesen genau widmen, um eine für dich passende Lösung zur Stressbewältigung zu finden. Lassen sich die Stressfaktoren beeinflussen? Hilft es, an deiner Einstellung zu arbeiten? Oder brauchst du mehr Möglichkeiten zur Erholung? Eine Kombination aus allen drei Vorgehensweisen ist häufig der sinnvollste Weg. Je mehr Strategien du kennst, umso flexibler kannst du sie nutzen.